PORTRAIT Nadine
Winter 2017/2018
Dieser Winter soll es Fotografen für Outdoorshootings leicht machen. – Hört man – Also soll es auch bei mir wieder mal ein Outdoor Shooting geben. Zum Kennenlernen von Nadine dachte ich mir, dass wir ganz was natürliches machen und auch mal ein paar Dinge ausprobieren sollten. „Ausprobieren“ – Das klingt jetzt unprofessionell, dennoch muss man immer wieder neue Dinge versuchen um sich weiter zu entwickeln. Nadine (17 Jahre) wurde mir als Model übrigens von Wolfgang Bauer empfohlen. Wolfgang hat schon einige meiner Workshops besucht, und ich bin ihm dankbar für diese Empfehlung, denn mit Nadine macht die Zusammenarbeit wirklich Spaß. Die Woche ist wieder mal dicht gefüllt mit Terminen. Es bleibt mir nicht mal Zeit einen Gedanken an das geplante Shooting für Samstag zu verschwenden. Zudem hängt wie immer alles vom Wetter ab. Es soll 5°C bekommen, und wechselnd bewölkt sein. Gar nicht so schlecht eigentlich. Freitag schreibt mir schon Nadine, wegen dem ungefähren Plan des Shootings. Das zeigt schon mal ihre Verlässlichkeit. Also gehe ich jetzt wirklich in mich und mach mir einen kurzen Plan. Also, zuerst soll es eine Skaterbahn sein, dann will ich an dieser Location ein eingezäuntes Arial nutzen, um am Zaun Fotos zu machen. Dann soll es weiter gehen zu einem Glashaus und zu Letzt in der Dämmerung und Finsternis in der Innenstadt, um mit Available Light zu arbeiten! Availabale Light in der Finsternis? Klingt komisch, ist es auch 😀 Zusätzlich nehme ich aber mein neues 150W-LED-Dauerlicht mit. Auch das gehört „ausprobiert“ 13:00 war Treffpunkt. Auch Wolfgang kommt mit, und ich freue mich schon richtig auf einen entspannten Nachmittag! Bei der Skaterbahn und beim neben liegenden Stadion halten wir uns nicht all zulange auf. Danach geht es weiter zum Glashaus. Wir hatten dort richtig Glück – Denn genau dort haben wir die untergehende Sonne zur Verfügung. Fast alle Bilder im Glashaus entstehen mit Available Light. Leider ist mein Reflektor im Auto zurückgeblieben. Als wir das Auto verlassen haben, war noch keine Sonne sichtbar. Also habe ich meinen Jinbei 600W Blitzkopf mit dabei. Im ersten Set dient mir der Blitzkopf ein wenig, Nadine von der, der Sonne abgewandten Seite geringfügig aufzuhellen. Danke Wolfgang, für dieses MakingOf Bild! Bevor die Sonne untergeht wechseln wir noch ganz schnell und machen Gegenlichtaufnahmen – ohne Reflektor und ohne Blitz – Nur Availabale Light und die Kamera. Mit der Canon EOS 5D Mark IV und dem Canon EF 85mm f/1.2L II USM Objektiv, ist das keine Schwierigkeit. Gut, dass ich meine Objektive regelmäßig mit dem Spider Lenscal kalibriere. Nahezu jedes Foto ist scharf, obwohl ich mich im Blendenbereich von 1.2 bewege!
Als die Sonne langsam am Horizont verschwindet machen wir uns wieder auf dem Weg zum Auto. Ab in die Wiener Innenstadt. Dort entstehen noch einige mega coole Available Light Fotos. Auch mein neues LED Dauerlicht von Jinbei kommt zum Einsatz. Mit seinen 150W betreibe ich es auf einer Leistungsstufe von 10% (weiter runter geht es nicht) Und das war gerade noch OK. Über die Entfernung zum Model kann ich die Lichtstärke reduzieren. Danke Wolfgang auch hier wieder für die MakingOf Bilder!
Zum Schluss landen wir noch im Hawelka – Klassisch und einfach gut!